Roulette gilt als eines der beliebtesten Glücksspiele der Moderne. Es ist immer noch etwas umstritten, wer es letztlich erfunden hat. Der Name stammt aus dem Französischen und bedeutet „kleines Rad“. Es gab bereits 1720 erste Vorläufer eines sich drehendes Rades mit Gewinnmöglichkeiten. Dieses wurde dann mit dem italienischen Spiel Biribi verbunden, bei dem man auf bestimmten Nummern setzen musste.
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Geschichte des Roulette
Die meisten Historiker sehen Blaise Pascal als den Erfinder des Roulette Online. Er hatte bereits im 17. Jahrhundert eine einfache Form des Spiels erfunden. Das geschah eher aus Zufall, eigentlich wollte er ein Perpetuum Mobile erfinden. Die ersten Aufzeichnungen von einem Rouletterad stammen aus dem Jahr 1796. In diesem Jahr veröffentlichte der Autor Jaques Lablee einen Roman, in dem unter anderem ein Spiel namens Roulette erwähnt wurde. Die Beschreibung war sehr realistisch, es hat damals schon die 0 gegeben, mit der die Bank gewinnt.
Damals gab es für die Null und die Doppel-Null noch die Farben Rot und Schwarz, erst um 1800 wurden sie auf Grün umgestellt. Mit der Eröffnung der Spielbank Bad Homburg und einer zunehmenden Kommerzialisierung der Casinos fiel die Doppel-Null weg. Die Gründer François and Louis Blanc erhofften sich einen Wettbewerbsvorteil, den aber bald auch andere Spielbanken nachmachten. Die Brüder waren übrigens auch später diejenigen, die die Spielbank in Monte Carlo erst zu Ruhm und Ehre verhalfen.
Roulette heute
Am Rouletterad und den Grundlagen des Spiels hat sich seit den Anfangstagen der Spielcasinos wenig geändert. Da das Rouletterad und der dazu gehörende Tisch den meisten Platz in einer Spielbank einnehmen, ist es zu einem Synonym von Casinos geworden. Das Rad hat 36 Zahlen, die Null eingeschlossen. Diese werden in verschiedenen Abfolgen auf dem Rad aufgebracht, die sich daran orientieren, wie viele Null-Fächer es gibt.

Die Summe aller Zahlen beträgt übrigens 666, was viele abergläubische Menschen als eine satanische Zahl sehen und deshalb Roulette auch als Teufelswerk bezeichnen. Die Zahlen wie auch die Farben finden eine Entsprechung auf dem Tisch, an dem die Spieler ihren Einsatz machen.
Das Rouletterad
Das Rad besteht zunächst aus einer festen Schale, in die auch die Kugelbahnen eingearbeitet sind. Als Material wird Holz und Plastik verwendet. Im Inneren ist eine Spindel, auf der sich das eigentliche Rouletterad dreht. Es gibt eine untere und eine obere Bahn, dazwischen liegt die Roulettescheibe mit den Fächern, in die die Kugel dann fallen soll. Die Scheiben werden millimetergenau produziert, meistens von CAD-Fräsmaschinen, damit es keine Abweichungen gibt. Somit kann man auch nicht mehr versuchen, aufgrund von Fehlern seine Gewinnchancen zu verbessern.
Die Roulettekugel
Bis vor wenigen Jahrzehnten wurden Roulettekugeln noch aus Elfenbein hergestellt. Da dies nun verboten ist, werden bestimmte Kunststoffe, aber auch Phenolsäure verwendet. Die Beschaffenheit der Kugel kann sehr entscheidend für den Spielverlauf sein. Sie muss natürlich eine perfekte runde Kugelform haben. Gewicht und Oberfläche bestimmen aber auch, wie gut sie springt und wie schnell sie in einem Fach liegenbleibt. Die meisten Glücksspielgesetze schreiben einen Durchmesser von 19,05 mm vor.
Der Roulette-Tisch
Ein Roulettetisch besteht aus dem Spielrad an einem Ende und einer mit grünen Filz bezogenen rechteckigen Fläche, auf die Felder aufgezeichnet sind. Auf diesen Feldern werden die Einsätze gemacht. Die Felder sind unterteilt in die für die 36 Zahlen, wobei diese in rote und schwarze Zahlen unterteilt sind. Außerdem gibt es ein Feld für die Null (oder auch mehrere Nullen). Auf der linken Seiten sind dann noch weitere Felder untergebracht. Hier kann man zum Beispiel auf die ersten zwölf Zahlen, die zweiten oder die dritten Zahlen setzen. Spieler können aber auch einen Einsatz auf die ersten oder letzten 18 Zahlen machen, auf Rot oder Schwarz setzen, auf Gerade oder Ungerade. Und schließlich kann man auch auf die Zahlenspalten setzen.
Wie man Roulette spielt
Das Spiel wird von einem Croupier geleitet, der auch die Bank vertritt. Er beginnt eine Spielrunde, indem er die Spieler auffordert, ihre Einsätze zu machen. Die Spieler legen dann Chips auf die Felder, von denen sie glauben, dass sie gewinnen werden. Der Croupier wird dann die Kugel ins Rad einlegen und rollen lassen. Wenn er „Nichts geht mehr“ sagt, dürfen keine Wetten mehr getätigt werden.

Dann warten alle Spieler ab, wo die Kugel liegenbleibt. Der Croupier wird dann das entsprechende Feld auf dem Tisch markieren. Er nimmt auch die Chips der verlorenen Wetten und gibt den Gewinnern ihren Preis ebenfalls als Chips. Jeder der bis zu acht Spieler hat übrigens eine eigene Farbe bei den Chips. Der Wert der Chips wird vom Spieler jeweils für den Tisch oder die Spielrunde bestimmt.
Roulette im Online-Casino
Während es zumindest theoretisch bei einem echten Online Roulette tisch zu Abweichungen durch Produktionsmängel kommen kann, sind Spieler online davor geschützt. Die Chancen sind damit für jeden Spieler gleich. Die Regeln in den Online Casinos orientieren sich an denen, die auch in einem echten Casino gelten. Nur legt man hier keine echten Chips auf den Tisch, sondern markiert Felder mit dem Finger oder einer Maus. Eine Ausnahme bieten einige Live-Casinos. Hier werden die Eingaben der Spieler vom Croupier umgesetzt, der dann Chips auf einen Tisch legt.
Natürlich können Sie Roulette online auf Mobilgeräten wie Ihrem Smartphone und Tablet sowie auf Ihrem Desktop spielen.
Chancen beim Roulette
Roulette ist das Glücksspiel mit den besten Gewinnchancen, wenn man auf Gerade oder Ungerade oder Rot oder Schwarz setzt. Sie liegen dann bei einem Spiellayout mit einer Null bei 1 zu 1,06. Setzt man auf eine Zahl, liegen die Chancen bei 1 zu 37. Diese Chancen sind bei jeder Spielrunde immer gleich. Eine Ausnahme ist das Mini-Roulette, das man in manchen Online-Casinos finden kann. Es wird aber auch in Spielzeugläden verkauft und hat nur zwölf Felder. Die Chancen sind dann entsprechend höher.
Was macht Roulette so spannend?
Bei kaum einem anderen Spiel ist man mit so vielen anderen Spielern zusammen und spielt trotzdem nicht gegeneinander. Außerdem erhöht das Rollen der Kugel die Spannung, weil das länger dauert als zum Beispiel das Auflegen einer Karte beim Blackjack. Gegenüber Poker hat es den Vorteil, dass man nicht gegen einen Spieler antreten muss. Der Nachteil ist jedoch, dass es kaum Strategien gibt, das Glück zu beeinflussen. Beim Poker kann man hingegen noch psychologische Tricks anwenden.